Was danach geschah...

Vor 15 Monaten haben mein Mann und ich die Entscheidung getroffen, dass wir unseren ersten kleinen Jagdhelfer haben möchten. Es sollte ein kleiner  Münsterländer sein, der gut in unser Revier passt. Wir haben uns voller Erwartungen auf die Suche gemacht und haben dabei Familie Rechtien kennengelernt. Uns  wurde im persönlichen Gespräch erklärt, dass ihre Welpen während der Prägungsphase viele Dinge lernen, Wildkontakt erhalten und Kontakt zu Kindern haben. Erwartungsvoll haben wir Frieda, die Mutterhündin getroffen. Sie hat uns freundlich begrüßt und wir durften mit ihren Welpen kuscheln. Sie hat ihren Nachwuchs dabei beobachtet und war ganz souverän. Sofort war uns klar, dass wir unseren Hund aus dieser liebevollen und  jagdgerechten Zucht haben möchten. Entschieden haben wir uns für Aron.

Als wir unseren Hund abgeholt haben, hat Frieda sich von ihrem kleinen Aron verabschiedet und wir durften ihn mitnehmen. Die lange (2 stündige) Heimfahrt hat er schlafend auf meinem Schoß verbracht. Aron hat sich von Beginn an gemeldet, wenn er raus musste. Ich musste nur lernen, dass ein Welpe nach dem Schlafen immer sofort raus muss. J Zuhause angekommen tapste er munter durch den Garten und das Haus. Er hat sich schnell eingelebt und fühlte sich sichtlich wohl.

Wir haben sehr viel Freude an unserem Hund. Daheim  ist er ein freundliches Familienmitglied, er liebt Kinder und verträgt sich gut mit anderen Hunden. Längere Autofahrten in den Urlaub meistert er ohne Probleme und im Hotel zeigt er ein vorbildliches Verhalten. Man kann ihn wirklich überall hin mitnehmen. Er liebt lange Spaziergänge mit einem Mix aus Bewegung, artgerechter Beschäftigung und Erziehung.

Seine wirkliche Leidenschaft ist die Jagd. Sind wir im Revier blüht er auf!!!! Es ist eine Freude Aron bei der jagdlichen Arbeit zuzuschauen. Sofort wird die Nase eingesetzt und sobald er eine Witterung wahrnimmt, zeigt er dies durch Vorstehen an. Hat Aron eine Spur entdeckt, folgt er dieser ausdauernd mit tiefer Nase. An seiner Rute kann man ablesen, dass er einer Spur folgt. Lege ich Aron unter dem Hochsitz ab, bleibt er ohne zu bellen oder fiepen dort liegen. Den Wendepfiff  befolgt er prima und das Allerschönste ist, mit welcher Freude er beim Rückpfiff  auf mich zu läuft.

Bärbel Dautert